Bizzy Montana mag ich schon seit seinen Anfangstagen mit Chakuza, als der noch nicht auf seinem Magnolia-und-Mütze-Grind war. Als zweiköpfige Schlange haben die beiden vor Jahren schon eines der geilsten Intros der deutschen Rap-Geschichte fabriziert (Check: „Intro“ von „Blackout“, ihrem Kollabo-Album). Seitdem hat Bizzy immer mal wieder was rausgehauen, aber leider nie den Erfolg oder das Signing seines früheren Kompagnons genossen. Macht aber nix, weil ich die strugglenden Rapper eh lieber mag, die sind halt einfach meist hungriger, grimmiger und weniger weichgespült. Zum Thema: Bizzy Montana veröffentlicht bald den vierten Teil seiner „Mukke aus der Unterschicht“- (=M.a.d.U.) Reihe. Insbesondere Teil Zwei war großartig, die Sachen danach habe ich leider nicht so intensiv verfolgt beziehungsweise fand ich das, was ich gehört hab, weniger toll. Bei Interesse gibt es da jedenpfalz noch das Album „Gift“ und das vorhergehende Mixtape „Ein Hauch von Gift“. Der gute Bizzy schwankt wie viele stetig zwischen Wut und Trauer, dementsprechend hören sich auch die Lieder an. Nun macht sich aber Aufbruchsstimmung breit und nach dem „Reboot“ kann’s anscheinend wieder losgehen. Kein Gejammer, sondern energetische, richtig gute Zeilen. „Hallo Blitzlicht, ich bin‘s, fick dich!“ Anhörbefehl!