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Robda Das dicke R Die dicken Bars

Robda – Die dicken Bars & das dicke R

Bis vor ganz Kurzem hatte ich noch nie etwas von Robda gehört. Jetzt freue ich mich sehr darüber, dass sich das geändert hat. Ich durfte ihn für die JUICE sogar interviewen und muss sagen, dass er ein extrem angenehmer Gesprächspartner war. Ich habe selten einen so intelligenten und entspannten Rapper getroffen. Außerdem ist er Kung Fu-Lehrer und leitet zwei Schulen in Deutschland. Als Newcomer sollte Robda aber auf keinen Fall bezeichnet werden: Über 15 Jahre Rap-Erfahrung befähigen ihn zu dem lässigsten Flow in Deutschland und dem wohl verkifftesten Album seit „Temples of Boom“. „Ich war immer da, nur gesehen hast Du mich nicht/Ich war auf den Jams mit Kapuze im Gesicht/Ich stand ganz hinten bei den B-Boys in der Ecke/Mein Rap weiß, wo du wohnst und poliert dir deine Fresse.“ Warum Kung Fu, fernöstliche Spiritualität sowie Money, Weed und Bitches kein Widerspruch sein müssen, könnt ihr dann in der kommenden JUICE lesen. Bis dahin, beziehungsweise bis „Das dicke R“ kommt,  muss dieser Ohrwurm und Monsterbass als Vorgeschmack genügen:

„Ich bin wahrscheinlich der unbekannteste Rapper, mit dem Du je gesprochen hast,“ eröffnet Robda unser Interview. Was definitiv nicht an der Qualität seiner Musik liegt. Ganz im Gegenteil: Dass Robda seit über 15 Jahren rappt, merkt man sofort. Bisher hat er aber hauptsächlich im gar nicht so stillen Kämmerlein musiziert. Außerdem war er anderweitig beschäftigt. Zum Beispiel damit, Kung Fu-Lehrer zu werden und zwei Kampfsportschulen zu gründen. Jetzt endlich sind er und die Zeit aber mehr als reif für sein Debüt-Album „Das Dicke R“.

Soviel sei schon mal verraten: Es ist wirklich dick geworden. Die allesamt von Robda selbst produzierten Beats wummern nicht nur tiefer, als die Polizei erlaubt – sie bieten nebenbei auch den perfekten Klangteppich für Robdas in sich ruhende, melodiöse Vortragsweise. Viel entspannter als er kann man nicht rappen. Viel besser auch nicht: Dem Dicken R merkt man seine Freestyle-Erfahrung und das regelmäßige Cyphern mit Freunden deutlich an. Genau wie den Spaß an der Sache: Dass Robda dieses Rap-Ding liebt, kann niemand anzweifeln, der das Album gehört hat.

[Erster Text-Entwurf für den JUICE-Artikel. Bis auf das Eingangs-Zitat habe ich aber eigentlich alles nochmal umgeschmissen]

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