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Kianush, Gzuz & Bonez, Betty Ford Boys, Edgar Wasser

Kianush, Gzuz & Bonez, Betty Ford Boys und Edgar Wasser

Kianush bekommt nach Release des Desperadoz-Albums mit PA Sports auch noch eine Solo-Videoauskopplung spendiert und haut mich ehrlich aus den Socken. In Kombination mit PA geht der Mann mit der Reibeisenstimme, die ein bisschen an KC Rebell erinnert, immer etwas unter. Dabei bestreitet er nicht nur völlig problemlos, sondern mit Bravour einen kompletten Song alleine. Inklusive Tempowechsel und ordentlichem Geflexe sowie Inhalt. Bitte mehr davon:

Gzuz & Bonez machen exakt dasselbe wie die ganze Zeit sonst auch. Darum feier ich das neue Video zu „Gefährlich!“ trotz der gewagten Hook selbstverständlich auch. Obwohl natürlich enorme Verwechslungsgefahr mit beispielsweise „Wer wir sind“ besteht. Jedenpfalz schnappen sie in die Kehle und lassen nicht los. Der Labelsampler mit dem Rest der 187 Strassenbande kommt dann auch bald, und ich freu mich drauf.

Die Betty Ford Boys kochen derweil ihr ganz eigenes Süppchen. Beziehungsweise züchten sie ihre eigenen Bonbons – oder so. Die sind auf jeden Fall halt aber sehr dope und wollen unters Volk gebracht werden, ähnlich wie beispielsweise Curren$ys „Audio Dope„.

In so einer Gesellschaft darf natürlich „Bad BoyEdgar Wasser nicht fehlen. Oder zumindest sein wieder mal, ähm – kontrovers geratenes Video zu „Gangsta“, wegen des roten Fadens dieses Postings und so. Jedenpfalz ist hier nichts so, wie es zu sein scheint, aber nichts anderes kennen wir von dem lieben Edgar.

PA Sports & Kianush Desperadoz

PA Sports & Kianush – Desperadoz

Mit PA Sports & Kianush verbinden mich gleich mehrere Dinge. Das Interview mit PA zu seinem Album „H.A.Z.E.“ stellt meine erste Arbeit als freier Autor für die JUICE dar. Zu dem Album habe ich dann auch eine Review geschrieben und ich bin eigentlich seit jeher großer Fan von PAs Flow. Vor Kurzem habe ich mich dann mit PA Sports & Kianush anlässlich der Veröffentlichung ihres Kollabo-Albums „Desperadoz“ getroffen. Das Interview war äußerst interessant (es erscheint in der aktuellen JUICE) und wir haben unter anderem festgestellt, dass Kianush aus Münster kommt, wo ich sieben Jahre lang gelebt habe. Er hat sogar mal im dortigen Skater’s Palace gearbeitet, wo ich gefühlte 83 großartige Konzerte erleben durfte. Ich soll mich jedenfalls bei Kianush melden, wenn ich mal wieder in Münster bin.

Ursprünglich wollten mir die beiden noch vor dem Interview Teile des Albums vorspielen, was nicht ging, weil wir uns bei Wonder Waffel treffen mussten. Kurzerhand wurde dann nach dem Interview beschlossen, dass sie mir einfach ein paar Songs im um die Ecke geparkten Auto zeigen. Weil zuerst das Handy laden musste, kam ich in den Genuss, im Benz von PA Sports noch mit ihm und Kianush zu plaudern. Sie haben mich dann noch ein Stück mitgenommen und mir dabei sehr laut einige Tracks präsentiert, weil das im Fahren cooler ist als im Parken. Sehe ich auch so und habe mich währenddessen wie ein kleines Kind gefreut. Macht man schließlich nicht alle Tage: Mit echten Rappern in ihrem Benz durch Kreuzberg düsen, während ultra-laut deren unveröffentlichte Musik rausdröhnt. Ich habe mich auf jeden Fall sehr privilegiert gefühlt und war vor allem von „Ratten“ geflasht. Hier ist das zugehörige Video:

Zur Promo von Desperadoz haben sich PA Sports & Kianush nicht lumpen lassen und gleich mal eine Fortsetzungsgeschichte in vier Videos gedreht. Der Albumtrailer kommt ohne Musik aus und noch recht unspektakulär daher:

Im Intro befreit PA Sports Kianush aus dem Gefängnis und die beiden Desperadoz türmen per Flugzeug. Die Marschrichtung wird sofort deutlich: nach vorne.

Erstmal im Exil angekommen, gibt’s den „Desperado Lifestyle“ samt Knarren, Überfällen und undurchsichtigen Machenschaften, aus denen PA und Kianush glücklicherweise als Sieger hervorgehen.

Danach aalen sie sich in der Sonne und genießen ihren Reichtum, aus Langeweile muss eine zünftige „Blockparty“ her.

FIN.

Aber natürlich können die Zwei auch nachdenklich und sauer, wie „Life is Pain“ beweist. Daran hatte ja aber eigentlich eh nie jemand gezweifelt.

Obendrauf gibt es noch zwei ziemlich geile Video-Rapsessions, in denen ordentlich aggressiv Album-Parts weg-gecyphert werden: Hier und hier.

 

Plusmacher, Olexesh, Witten Untouchable unvm.

Kaum geht die WM zu Ende, gibt es endlich auch wieder viel neuen Kram, egal ob auf CD oder im Kino. Sehr angenehm finde ich das. Dementsprechend habe ich hier eine ganze Wagenladung an Kuriositäten, Songs und Videos gesammelt, die ich jetzt alle auf einmal hier ablade. Los geht’s mit dem Plusmacher (hier übrigens in kongenialer Kooperation mit Karate Andi, der seit Allerneuestem bei Selfmade Records gesignt ist, Glückwunsch!), Olexesh und Damion Davis. Insbesondere die ersten beiden Herren habe ich seit ihren letzten Releases ins Herz geschlossen. Schickes Video, schöner Track: „Ein Jeder ist Held“!

Weiter geht’s mit den Realkeepern von Witten Untouchable. Die haben vor Kurzem ihr Gratis-Mixtape „Bei Dir läuft, bei uns fliegt (Bonusmeilen Edition)“ veröffentlicht, auf dem man diverse Radio-Freestyles und sonstige Internet-Tracks gesammelt hat. Obendrauf gibt es noch ein paar Exclusives, wie zum Beispiel „Tee in England“, wozu jetzt auch ein standesgemäßes Video existiert. Sehr schön, dass die ehemaligen Internet-Verweigerer so dermaßen Gas geben. Den Beat finde ich großartig, die Parts auch geil, das Video liefert gewohnte Kost und macht Freude:

Stones Throw-Superheld Jonwayne (die coolste Sau des Palneten) rappt hier über 20 MF Doom-Beats in 5 Minuten. Yay to that!

Alpa Gun disst in seinem neuen Song „Alper Abi“ MoTrip, wenn ich das richtig verstanden habe. Irgendwie will mir das ganze Zeug von ihm aus den letzten paar Jahren nicht recht zusagen. Ich weiß auch nicht, Alpa wirkt einfach zu nett, man kauft ihm den harten Hund nicht so richtig ab. Hier geht’s zum Video.

Ähnlich toll finde ich den Trend, nicht nur Teaser zu Trailern zu Musikvideos zu drehen, sondern auch Trailer für Alben zu konzipieren. So richtig gut funktioniert das irgendwie meistens nicht, wie ich finde. Das gilt auch für den Trailer zu „Desperadoz“ von PA Sports & Kianush.

Ohne Video, ohne Teaser und Trailer, dafür aber ein geiler Freetrack: Momo (Der Afrikaner aus dem Block) mit „True West“. Bäm!

Dann veröffentlicht Snoop auch noch den vierten Teil seiner Mixtape-Reihe „That’s My Work“ und wiedervereint darauf einfach mal so die Eastsidaz.

Bald kommen ja direkt zwei unterschiedliche Jimi Hendrix-Filme ins Kino. Einer davon heißt „Jimi: All By My Side“, ist mit André 3000 und der Trailer sieht extrem vielversprechend aus.

Wo wir gerade schon bei Filmen sind: Auf Gizmodo/Sploid habe ich diesen fantastischen Trailer zum Zeichentrick-Film Master Jiang and the Six Kingdoms entdeckt, der mich sofort ganz schön aus den Socken gehauen hat. Scheint einer der ersten, größeren chinesischen Animationsfilme zu sein, davon gibt es wohl nicht so viele. Sehr abgefahren, sehr interessant und außerdem schön bunt:

Beitragsbild: Albumcover Der Plusmacher – Freie Schwarzmarktwirtschaft