Die letzten sechs, sieben Tage haben sich wie eine Mischung aus den Songs und Videos zu „Mama halblang“ von MC Fitti und „Easy Rider“ von Action Bronson angefühlt. Nach einer Woche Fieberwahn und innerer Einkehr (aka Grippe) bin ich endlich wieder in der Lage, aufrecht am Schreibtisch zu sitzen. Das bedeutet: es gibt einiges nachzuholen, fangen wir also ohne (noch) längere Umschweife an. Action Bronsons „Easy Rider“ hatte ich bereits mal als Audio-Link gepostet, nun gibt es seit über einer Woche ein fantastisches Video dazu. Darin nimmt El Bronsolinho unter anderem zehn Tage am Stück Acid in den Bergen, kloppt sich mit Bikern, sucht seine Gitarre, trifft Indianer und fährt die Harley in Richtung Sonnenuntergang. Verdammt nah dran an der Perfektion und eine unglaubliche erste Video-Single zum ersten richtigen Action Bronson-Album „Mr. Wonderful“.
Ebenfalls eingangs erwähnt und schon ne Weile alt: MC Fitti mit „Mama halblang“. Kein gerade neues Thema, aber konsequent und charmant umgesetzt. Selbstverständlich plätschert das Ganze ultra-geschmeidig, mit Ohrwurmgarantie und poppig durch die Gegend. Fitti steuert derweil seinen Kahn ganz entspannt über’n See. Er spricht mir aus der Seele: „Mehr als Freizeit hab ich nie gewollt.“ Und: „In der Ruhe liegt die Kraft – Alter, ich bin Hulk!“ Mama kurz ’ne Pause eben, Mama ganz entspannt: „Einfach mal Nachmittags ’n paar Freunde treffen. Käffchen trinken!“
Teesy, der deutsche Justin Timberlake-Stylebiter trifft mit „Generation Maybe“ erstaunlicherweise doch noch mal meinen Nerv. Liegt zum Großteil sicher am genialen Megaloh-Part, macht aber nix. Der ist dafür wirklich überragend und so stimmt das Gesamtbild dann auch:
Telly Tellz bereitet sich mit intensivem Training auf den kommenden Release von „#JezAllesAus“ vor. Dazu gibts ordentlich „Motivation“ im Ring, auf dem Court und im Studio von den Rattos Locos. Das ist keine Bosstransformation in ein paar Wochen, sondern eher sowas wie das hier.
Hat jemand Bosstransformation gesagt? Kollegah himself findet sich einmal auf „Breiter als der Türsteher“ von Majoe (mit Farid Bang „die drei Muskeltiere“!) und einmal bei seinem Produzenten Koree auf „Training Day„. Kann man beide sehr gut hören und gucken. Blokkmonsta, dessen Musik ich persönlich jetzt nicht so feier, hat mit „Blokkhaus Allstars“ einen genialen Schachzug hingelegt. 40 Räuber tun sich hier zusammen und liefern einen über 16 Minuten langen Track, sowas freut mich ja immer sehr. Darunter finden sich haufenweise Berliner Untergrund-Rapper und lebende Legenden, zum Beispiel Atze Jope, unfassbar. Neben einigen, deren Namen ich noch nie gehört habe, geben sich beispielsweise auch MC Bogy, Manny Marc, Baba Saad, Kontra K, B-Tight, Ali As, Toni der Assi, Rokko, Atillah, DCVDNS, Herzog, Liquit Walker, Vokalmatador und SpaceghostPurrp (als einziger Ami) die Ehre. Ich wüsste wirklich zu gerne, wie sich Blokk und SpaceghostPurrp kennengelernt haben. Egal, sollte man auf jeden Fall mal durchklicken und sich den einen oder anderen Part geben:
Last but not least wurde mir „Das Hier/Intro“ von Prät Pitt empfohlen und es wusste zu gefallen. Mehr davon!