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Ghostface Killah, MF Doom & BadBadNotGood - Ray Gun

Ray Gun – Ghostface Killah, MF Doom & BadBadNotGood

Ray Gun

…heißt das neue Video von BADBADNOTGOOD, Ghostface Killah und MF Doom. Darin geht es drunter und drüber: Die „Blammo“-Karte wird gespielt, es gibt Masken, Zuhälter, Strip Clubs, leicht bekleidete Damen sowie die obligatorische Ray Gun. Urplötzlich wird es dann richtig verrückt und bunt, es geht irgendwie um Ufos und der Maskenmann scheint ein Alien zu sein. Wahnwitzig, seltsam, skurril – aber geil.  Das Ganze ist aber nicht nur extrem schön (und verwirrend) anzuschauen, sondern klingt auch noch allererste Sahne. Die Reibeisen-Stimmen von MF Doom und Ghostface Killah tun ihr Übriges, um das „Ray Gun“-Video zu einem kleinen Juwel zu formen. Was das alles soll, wissen die Macher wahrscheinlich nicht einmal selbst, fest steht aber, dass es saumäßig cool geworden ist.

Was bisher geschah:

PA Sports hat vor Kurzem seinen neuesten Rundumschlag „250 Bars Payback“ veröffentlicht. Darin disst er wie gewohnt vor allem Haftbefehl (und seinen Manager), aber auch alle Rap-Magazine und mehrfach explizit die JUICE. Wir alle hätten erst seinen Schwanz und dann den von der Konkurrenz gelutscht. Da ich die letzten beiden JUICE-Interviews mit ihm geführt habe, fühle ich mich davon schon ein bisschen angegriffen. Hätte ich sein Album „H.A.Z.E.“ schlechter besprechen sollen? Oder stört ihn einfach nur, dass das Haftbefehl-Album so beliebt war? Ich bin gespannt, ob er mit seinem neuen Album „Eiskalter Engel“ trotzdem gern im Heft stattfinden würde. Sollte ich dann eventuell nochmal mit ihm sprechen können, würde ich ihn gern darauf ansprechen. Aber er rappt in „250 Bars Payback“ auch, dass er jetzt auf die JUICE scheißt, weil wir so tun, als wären wir „Haftbefehls Sohn“. Was das genau heißen soll, könnte ich ihn dann auch gleich fragen.

Zetta & Dreck – Dampfbad

Sö, hier ein bisschen Futter für die sogenannten Hängengebliebenen. Alt, roh und geil! Die Herren hören auf den Namen Zetta & Dreck, Tetsuo, Der Benmann und Schwan, das Lied heißt wohl Dampfbad. Ich habe keinen blassen Schimmer, wer die sind, woher die kommen und so weiter, finds aber dope, wie man so schön sagt.

Dann erst mal was Trauriges: H.R. Giger, der most creepy guy ever, ist tot. Der Designer des Aliens und haufenweise geiler anderer Sachen weilt leider nicht mehr unter den Lebenden. Nicht, dass ich ihm gern mal begegnet wäre: anscheinend hat er schon in jungen Jahren Revolverkugeln selbst gegossen, in seinem Elternhaus eine eigene Geisterbahn eingerichtet und darin Klassenkameradinnen betatscht. Trotzdem hat er verflucht abgefahrene Sachen gezeichnet, auch mal unter Heroin-Einfluss (und ärztlicher Aufsicht) oder LSD. R.I.P., Sicko!

Dann gibt es hier grob dazu passend ein Fest für Statistik-, Rap- und Drogen-Freunde: Nämlich – Überraschung! – eine Statistik darüber, wer in seinen Texten wie oft was für Drogen erwähnt. Höchst interessant!

Da tauchen Manuellsen und PA Sports nicht auf. Dafür veröffentlichen sie einen gemeinsamen Song von Manuellsens neuem Album “MB3”: THX I Get. Übertrieben schmusig, aber der Soul muss halt raus und seltsamerweise find ich es ziemlich gut, trotz dem wirklich sehr dollen Gesinge. Ich werde soft. “Auf einmal wollen alle Ruhrpott sein.” Hm, das Gefühl hab ich eigtl. nicht, aber ist ja auch egal.

Bevor es ganz abseitig wird, hätte ich hier noch ein Silla-Motivationsvideo. Wirkt auf mich eher unfreiwillig komisch, aber mir ist dieser ganze Körperkult eh irgendwie zu homoerotisch.

Jetzt geht es erst richtig los: Gangsta Waitress. Wer jemals in der Gastronomie gearbeitet hat, dürfte sich darüber ähnlich amüsieren wie ich.

…und zur Feier von 100.00 fb-Likes haut die JUICE Ausgabe 157 komplett online raus, unter anderem mit meinem HipHope zu Azrael.

In meiner Review zu “Endlich Unendlich” von Megaloh hab ich mich über Kantenglättung beschwert. Mittlerweile hab ich mir endlich die älteren Sachen mal angehört und bin insbesondere von der “Monster”-EP extrem begeistert. Genauso lyrisch wie die neuen Sachen, aber härtere Beats und eine sehr viel härtere Ausdrucksweise sowie Thematik. Jetzt verstehe ich die Entwicklung auch viel besser und freu mich.

Die erste Woche Praktikum geht langsam zu Ende, und was habe ich gelernt?

1. Musik-Journalismus kann und will nicht objektiv sein. Trotzdem fordert das jeder, insbesondere Rapper.

2. Twitter ist äußerst unterhaltsam: Keinen Tag angemeldet und schon den ersten Tweef (=Twitter-Beef) miterlebt, bei dem es genau um obiges Thema ging. Siehe: http://www.twitlonger.com/show/n_1rl628a und: http://www.rap.de/blogs/userblogs/entry/justin-timberlake-motrip-und-die-kritik-premium-blog

3. Ich MUSS mir jetzt wirklich alles anhören, bevor ich sagen darf, dass ichs kacke finde (Auch Cro und Casper).

4. Ich muss insgesamt noch viel mehr Musik hören.

5. Ich weiss, wer auf dem nächsten JUICE-Cover sein wird, darfs aber nicht verraten.

6. Ich weiss jetzt, wo Dendemann wohnt.

7. Blue-Carpet-Events sind noch exklusiver als die mit roten Teppichen.

8. Das Internet ist noch größer als gedacht.

9. Was NSFW (Not Safe for Work) ist, hängt ganz vom Arbeitsplatz und dem Kollegium ab. 🙂