Olli Banjo Sido She Raw Job verloren

Olli Banjo feat. Sido & She Raw – Job verloren

Olli Banjo, Sido und She Raw haben eines gemeinsam, nämlich ihren „Job verloren“. Klingt schlimmer als es ist, schließlich machen die drei da ja grade Musik, also müssen sie ihren Job noch haben. Dieser beruflichen Sicherheit erfreuen sie sich aber natürlich noch nicht ihr ganzes Leben lang, weswegen sie sich gut in diese Situation hineinversetzen können. Beziehungsweise habe ich keine Ahnung, was bei She Raw so geht. Die hat ja lange Zeit für mich ungefähr die einzig coole, gut rappende Frau im deutschen Rap-Biz dargestellt, nur leider nie groß was gerissen. Nichtsdestotrotz, Songs wie „Du bist ein Hurensohn“ mit Bass Sultan Hengzt, King Orgasmus One und (damals, vor dem Rechtsstreit mit gewissen Japanern noch God-)Silla beweisen, was die Gute drauf hat. Hier darf sie für Olli Banjo leider nur die Hook trällern, aber was soll’s, immerhin hört man sie überhaupt mal wieder.

„Job verloren“ stammt von Olli Banjos ziemlich durchwachsenem Album „Dynamit“ und wurde recht offensichtlich fürs Radio konzipiert: Den Sido kennt man, das ist doch der mit den Bildern im Kopf! Dazu eine melodiöse Hook (von einer Frau, gesungen!) und ein Thema, mit dem sich eigentlich jeder irgendwie identifizieren kann sowie ein kleines bisschen Revolte. Schließlich ist das ja Rap und so, underdog, Straße, das volle Programm. Trotz alledem (oder gerade deswegen?) funktioniert der Song super und ich kann beziehungsweise will mich ihm auch gar nicht entziehen.

„We may not be perfect, but we are louder than you are famous!“

Eko Fresh Samy Deluxe Fettsackstyle

Eko Fresh feat. Samy Deluxe – Fettsackstyle

Fettsackstyle statt Bosstransformation: Eko Fresh und Samy Deluxe halten nicht so viel von Sport wie der Rest von Rap-Deutschland. Das stürzt mich natürlich in tiefe Zweifel, wo ich doch seit einem halben Jahr zumindest teilweise die Leibesertüchtigung für mich und meinen Rücken entdeckt habe. Aber zu lange musste ich mir von Fitness-Fanatikern allerhand anhören, um bei diesem Song nicht ein – Verzeihung – fettes Grinsen im Gesicht zu haben. Die Beiden überzeugen aber auch sondergleichen in ihren Rollen und dem zugehörigen Fettsackstyle. Hierbei handelt es sich übrigens um das zweite Video (Die läppischen 1000 Bars mal außen vor gelassen) aus dem kommenden Eko-Album „Deutscher Traum“. Wer auch eher so auf Sahnetorte-Mampfen im Swimmingpool steht, dürfte seine helle Freude an Track und Video haben.  In diesem Sinne: „Ein Mann ohne Bauch ist wie ein Haus ohne Balkon“ und: „Es ist sechs nach zwei, ich hab Ketchup bei.“ Fettsackstyle.

WHZKY FRNGS

WHZKY FRNGS, JAM, Retrogott, Guy Gerber, Puff Daddy & Michael Cera

WHZKY FRNGS wohnt wohl in Wesel und kriegt die Seuche wegen diverser Sachen. Dabei kommt ein richtig fresher Song mit ansehnlichem Video und Cuts in der Hook raus. „Im Endeffekt is dat der Sendemast“. Sehr sympathisch und genauso nice:

JAM dreht das obligatorische Kiffer-Rapvideo in Amsterdam und dabei gehörig am Zeiger. „Aber scheiß auf Pilze nehmen, ich will keine großen, rosaroten Elefanten sehen.“

Hubert Daviz & Retrogott (aka Kurt Hustle von Huss & Hodn) planen anscheinend eine gemeinsame EP namens „Kokain Airlines“. Schreibt zumindest das hhv.mag aufgrund eines instagram-Fotos. Promo 3.0!

Derweil veröffentlichen Puff Daddy und Guy Gerber (Techno und so) ein gemeinsames Album auf beatport. Es heißt „11 11“ und kann hier angehört und auch runtergeladen werden. Experimentell, könnte man sagen.

Selbiges gilt für „true that“, das Überraschungs-Album von Michael Cera. Ja, dem Schauspieler. Der aus Scott Pilgrim vs. the World oder Youth in Revolt (oder Juno und Superbad, genau.). Der verplante Typ macht jedenfalls auch Musik und die ist gar nicht so schlecht. Kann man auf seiner sehr witzigen bandcamp-Seite streamen oder kaufen.

MC Fitti

Action Bronson, MC FITTI, Teesy, Megaloh, Telly Tellz, Blokkhaus Allstars & Kollegah

Die letzten sechs, sieben Tage haben sich wie eine Mischung aus den Songs und Videos zu „Mama halblang“ von MC Fitti und „Easy Rider“ von Action Bronson angefühlt. Nach einer Woche Fieberwahn und innerer Einkehr (aka Grippe) bin ich endlich wieder in der Lage, aufrecht am Schreibtisch zu sitzen. Das bedeutet: es gibt einiges nachzuholen, fangen wir also ohne (noch) längere Umschweife an. Action Bronsons „Easy Rider“ hatte ich bereits mal als Audio-Link gepostet, nun gibt es seit über einer Woche ein fantastisches Video dazu. Darin nimmt El Bronsolinho unter anderem zehn Tage am Stück Acid in den Bergen, kloppt sich mit Bikern, sucht seine Gitarre, trifft Indianer und fährt die Harley in Richtung Sonnenuntergang. Verdammt nah dran an der Perfektion und eine unglaubliche erste Video-Single zum ersten richtigen Action Bronson-Album „Mr. Wonderful“.

Ebenfalls eingangs erwähnt und schon ne Weile alt: MC Fitti mit „Mama halblang“. Kein gerade neues Thema, aber konsequent und charmant umgesetzt. Selbstverständlich plätschert das Ganze ultra-geschmeidig, mit Ohrwurmgarantie und poppig durch die Gegend. Fitti steuert derweil seinen Kahn ganz entspannt über’n See. Er spricht mir aus der Seele: „Mehr als Freizeit hab ich nie gewollt.“ Und: „In der Ruhe liegt die Kraft – Alter, ich bin Hulk!“ Mama kurz ’ne Pause eben, Mama ganz entspannt: „Einfach mal Nachmittags ’n paar Freunde treffen. Käffchen trinken!“

Teesy, der deutsche Justin Timberlake-Stylebiter trifft mit „Generation Maybe“ erstaunlicherweise doch noch mal meinen Nerv. Liegt zum Großteil sicher am genialen Megaloh-Part, macht aber nix. Der ist dafür wirklich überragend und so stimmt das Gesamtbild dann auch:

Telly Tellz bereitet sich mit intensivem Training auf den kommenden Release von „#JezAllesAus“ vor. Dazu gibts ordentlich „Motivation“ im Ring, auf dem Court und im Studio von den Rattos Locos. Das ist keine Bosstransformation in ein paar Wochen, sondern eher sowas wie das hier.

Hat jemand Bosstransformation gesagt? Kollegah himself findet sich einmal auf „Breiter als der Türsteher“ von Majoe (mit Farid Bang „die drei Muskeltiere“!) und einmal bei seinem Produzenten Koree auf „Training Day„. Kann man beide sehr gut hören und gucken. Blokkmonsta, dessen Musik ich persönlich jetzt nicht so feier, hat mit „Blokkhaus Allstars“ einen genialen Schachzug hingelegt. 40 Räuber tun sich hier zusammen und liefern einen über 16 Minuten langen Track, sowas freut mich ja immer sehr. Darunter finden sich haufenweise Berliner Untergrund-Rapper und lebende Legenden, zum Beispiel Atze Jope, unfassbar. Neben einigen, deren Namen ich noch nie gehört habe, geben sich beispielsweise auch MC Bogy, Manny Marc, Baba Saad, Kontra K, B-Tight, Ali As, Toni der Assi, Rokko, Atillah, DCVDNS, Herzog, Liquit Walker, Vokalmatador und SpaceghostPurrp (als einziger Ami) die Ehre. Ich wüsste wirklich zu gerne, wie sich Blokk und SpaceghostPurrp kennengelernt haben. Egal, sollte man auf jeden Fall mal durchklicken und sich den einen oder anderen Part geben:

Last but not least wurde mir „Das Hier/Intro“ von Prät Pitt empfohlen und es wusste zu gefallen. Mehr davon!

Prezident

Prezident, Chakuza, Ufo361, Nazar, Telly Tellz, Marz, Slaine, Ill Bill, B-Real & Xzibit

In der Kürze liegt die Würze. Und weil man bei den ganzen Liedern und Videos sonst einfach nicht hinterherkommt, haue ich euch, meiner werten Leserschaft (so sie denn existiert) wieder mal eine volle Packung um die Ohren. Die hat sich gewaschen und bietet für wirklich jeden Rap-Geschmack etwas.

Los geht’s mit Prezident, den ich – Asche auf mein Haupt – erst seit meinem Juice-Praktikum kenne, seitdem aber sehr schätze. Ich hab mal eine Review zu seinem letzten, unglaublich guten Album geschrieben. Außerdem – und darüber freue ich mich persönlich natürlich sehr doll – hat er aufgrund meiner Bachelorarbeit, die er bei (rap)genius gefunden hatte, Kontakt zu mir aufgenommen. Somit hatte ich ganz offiziell mit einem richtigen Rapper einen kurzen wissenschaftlichen E-Mail-Austausch über Rap und dessen Darstellung in der Wissenschaft. Ich war ziemlich beeindruckt. Lange Rede, kurzer Sinn: Prezident hat einen Freetrack rausgehauen. Der heißt Schiebedach und wartet mit Action Bronson– sowie Haftbefehl-Referenzen auf. Bombe, Pflicht, supergut, klicken Sie hier: „Schiebedach“ von Prezident (leider ohne Video).

Mit Video, ganz anders, aber auch sehr (überraschend) gut: Chakuzas Stimme aus dem „OFF“, ein ziemlich hartes Liebeslied, wenn man so will. Bald kommt sein nächstes Album „Exit“ und ich wage zu bezweifeln, dass ich damit mehr anfangen kann als mit „Magnolia“, aber wer weiß. „Off“ ist jedenfalls mehr als einen Blick wert:

Wem das immer noch nicht klar sein sollte: Ufo361 ist der Geilste. Das beweist unter anderem dieses wundervolle neue Video zu „Funky“ sowie natürlich sein gestern erschienenes Debüt-Album „Ihr seid nicht allein„. Ein äußerst humorvoller Song für die Ladies mit einer perfekten Perücke:

Nazar, der alte Österreicher sorgte in den letzten Tagen mit diesem überragend guten Interview der All Good-Menschen (Chapeau!) für Furore unter religiösen Rappern. Außerdem ballert der Herr gefühlt täglich ein neues Video aus „Camouflage“ raus. Ein mal das sehr lustig anzusehende Video mit Nazar als Gipsy King aka „Freundlicher Diktator„. Kann man machen. Noch durchgeknallter kommt allerdings „Zwischen Zeit & Raum“ mit Falco daher. Ja richtig, mit Falco, dem FALCO:

Telly Tellz, seines Zeichens St. Pauli-Pirat, Rattos Locos-Member und begnadeter Spitter, veröffentlicht den ersten Track aus seinem kommenden Debüt-Album „#JezAllesAus“ namens „Keine Geduld mehr„. So richtig haben es die Jungs aus Hamburg noch nicht raus mit dem perfekten Marketing. Warum ohne Video? Warum keine Ankündigung, und vor allem, warum dieser Track? Naja, ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass das Album ein Knaller wird, schlecht ist „Keine Geduld mehr“ ja auch nicht.

Marz, den ich seit „Schicht don’t kill my vibe“ (for those that don’t know, now you know: Das Original „Bitch, don’t kill my vibe„) und seinem genialen Albumtitel „Hoes. Flows. Tomatoes.“ liebe, hat ein neues Video veröffentlicht und es dreht sich alles um das Runde (es muss ins Eckige):

Dann wäre da noch Slaine. Der ist seit einiger Zeit nüchtern und freut sich drüber. Zurecht, wenn man so lange, so doll und so viele Drogen konsumiert hat wie der Herr. Vom Album „King of Everything Else“ gibt’s hier nun den Track „Children of the Revolution“ mit Ill Bill (der ist wahrscheinlich aber eher immer noch auf seinem „Drug Music„-Grind). Geht ab, geht ab, gefällt mir, geht ab: Classic Shit auf einem Orgel-Beat – Instant Banger mit gewohntem New World Order-Verschwörungs-Swag.

Ungefähr in der selben Liga (aber auf keinen Fall nüchtern) spielen Xzibit, B-Real und Demrick aka die Serial Killers. Zu deren Projekt-Album gibt es jetzt mit „No Comin‘ Back“ ein weiteres nett anzuschauendes Video samt gutem, wenn natürlich auch wenig überraschendem Song:

Zu guter Letzt ein besonders feines Schmankerl von Ras Kass: Sein bisher unveröffentlichtes Album „Goldyn Chyld„. Nuff said.

 

Kleiner Nachtrag:  Blokkmonsta hat es irgendwie geschafft, SpaceGhostPurrp auf einen gemeinsamen Track zu zerren, Eko veröffentlicht den ersten (ziemlich schlechten, wie ich finde) Trailer zu seiner Sitcom Blockbustaz, Flying Lotus dreht völlig durch und DissytheKid hat mich mit „Hook“ sehr positiv überrascht.

 

Foto: Katarina Hertle (Quelle)

Kalim SSIO Nein leider niemals!

Kalim feat. SSIO – Nein leider niemals!

Nein leider niemals! Die perfekte Antwort auf nervige Fragen allerlei Couleur – frei Haus geliefert. Kalim und der Scherzbold SSIO machen im gleichnamigen Track endlich wieder zusammen Ärger. So soll es sein! Denn die Alles Oder Nix-Schergen gehören einfach zusammen wie Bud Spencer und Terence Hill. Außerdem passen sie auf den Beat von Gee Futuristic wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Etwas anderes erwartet man natürlich auch nicht und ich bin nachhaltig begeistert. Ein bisschen länger könnte das Lied schon sein, aber das finde ich ja quasi immer allgemein. Aber alles egal, der Track „Nein leider niemals!“ stellt nur einen weiteren Baustein dar, der beweist, wie gut Kalims „Sechs Kronen“-Mixtape werden kann. Hoffentlich verändert sich Kalims Flow und ureigene Vortragsweise nicht zu sehr durch SSIOs Einfluss, wobei es da auch schlimmere Kandidaten gibt. Nichts für Leute, die zuhause mit ihrer Alten Hugo trinken, soviel steht fest. Check it:

Kool Savas

Kool Savas – Matrix

Kool Savas ist zurück. Quasi aus dem Nichts kommt er mit dem ersten Video zu „Matrix“ aus seinem kommenden Album „Märtyrer“ um die Ecke. Naja, zumindest wurde das Video nicht mit diversen Teasern, Trailern, Ankündigungen und Making Ofs angekündigt. Vielleicht habe ich das auch einfach nur nicht mitbekommen, klar. Aber wer will, kann sich ab jetzt die volle Medien-Dröhnung geben, denn der King of Rap (Verzeihung, der Rap) feuert offensichtlich bald auf allen Kanälen: Twitter, Facebook, Instagram, wie man das eben heutzutage so macht. Auf ein Fitness-Programm warten wir wahrscheinlich aber vergeblich. Wie dem auch sei: Kool Savas‘ neues Musikvideo ist draußen und heißt „Matrix“.

In bester Human Centipede-Manier werden da Menschen aneinander genäht und ordentlich mit Frischhaltefolie sowie Körperflüssigkeiten rumhantiert. Was das soll, weiß keiner so genau, das spielt aber auch nicht die geringste Rolle. Viel wichtiger: Kool Savas rappt auf einen anständigen Beat. Noch wichtiger: Er rappt richtig doll. Hier packt der gute Savas die Flows aus, die ihn zum King of Rap gemacht haben, bevor er seine Liebe zu Xavier Naidoos Gesangsstimme entdeckt hat. Das behaupte ich zumindest einfach mal so. Die ganze Sache geht auf jeden Fall ordentlich ab, es wird weder groß rumlamentiert noch gesungen – ein Traum. Hoffentlich wird das ganze Album so, angeblich dürfen wir das zumindest erwarten: „das wird ein album für die Tribut-Futurama-Rapfilm-WHSAVDV-Onur Leute“ tönt es aus dem Kool Savas-Forum. Genug:

 

Bizzy Montana – Reboot (prod. von Reflectionz & Joznez)

Bizzy Montana mag ich schon seit seinen Anfangstagen mit Chakuza, als der noch nicht auf seinem Magnolia-und-Mütze-Grind war. Als zweiköpfige Schlange haben die beiden vor Jahren schon eines der geilsten Intros der deutschen Rap-Geschichte fabriziert (Check: „Intro“ von „Blackout“, ihrem Kollabo-Album). Seitdem hat Bizzy immer mal wieder was rausgehauen, aber leider nie den Erfolg oder das Signing seines früheren Kompagnons genossen. Macht aber nix, weil ich die strugglenden Rapper eh lieber mag, die sind halt einfach meist hungriger, grimmiger und weniger weichgespült. Zum Thema: Bizzy Montana veröffentlicht bald den vierten Teil seiner „Mukke aus der Unterschicht“- (=M.a.d.U.) Reihe. Insbesondere Teil Zwei war großartig, die Sachen danach habe ich leider nicht so intensiv verfolgt beziehungsweise fand ich das, was ich gehört hab, weniger toll. Bei Interesse gibt es da jedenpfalz noch das Album „Gift“ und das vorhergehende Mixtape „Ein Hauch von Gift“. Der gute Bizzy schwankt wie viele stetig zwischen Wut und Trauer, dementsprechend hören sich auch die Lieder an. Nun macht sich aber Aufbruchsstimmung breit und nach dem „Reboot“ kann’s anscheinend wieder losgehen. Kein Gejammer, sondern energetische, richtig gute Zeilen. „Hallo Blitzlicht, ich bin‘s, fick dich!“ Anhörbefehl!

Blut&Kasse, Morlockk Dilemma & Ufo361 – Brett

Nur noch zwei mal schlafen, dann erscheint das erste Album von Ufo361 namens „Ihr seid nicht allein„. Als letzte Auskopplung wählt der Kreuzberger Mega-Sympath „Brett“ mit Blut&Kasse sowie Morlockk Dilemma. Eine eher ungewöhnliche Kombination, die es so noch nicht gegeben hat, aber extrem gut passt. Der eiserne Besen kehrt wie gewohnt ordentlich aus und natürlich auch vor der eigenen Haustür, wie sich das gehört. BK lässt glücklicherweise nur ein einziges mal den komischen hohen Kiekser raus – den er anscheinend so sehr mag – und Ufo361 liefert den besten Part des Stückes ab. Sehr angenehm anzuhören und auch zu schauen. Man könnte es schon festgestellt haben: Ich stehe auf schwarzweiße Musikvideos. Das muss man natürlich mögen, genau wie den ganzen Style und die einzelnen Beteiligten. Insbesondere Morlockks Organ, Intonation und Themenwahl ist selbstverständlich nicht jedermanns Sache. Auch der Beat geht auf Morlockko Plus‘ Konto und trägt seine deutliche und ganz eigene Handschrift. Trotz alledem bzw. genau deswegen gefällt mir dieses Brett sehr gut.

Zurück aus dem Sperrgebiet Wilde Möhre

Für ein paar Tage die Zivilisation verlassen kann sehr erhol- und heilsam sein. Aber auch verdammt anstrengend. Obendrein war es deshalb so still um crossmediagonzo, falls sich jemand gewundert haben sollte. Jetzt bin ich aber aus dem Sperrgebiet zurück, back am Blog und sogar wieder halbwegs fit. Mitgebracht habe ich unter anderem diesen Knaller, zu dem wir in bester Hippie-Manier halbnackt bei gleichzeitigem Sonnenschein und Regen unter freiem Himmel getanzt haben:

Ja, ich mag auch Techno. Unter anderem dank diesem Herrn hier, einem meiner besten Freunde, der selber auch sehr dicke Bretter baut. Davon könnt Ihr Euch unterhalb dieser Zeilen überzeugen. Laigonen Kanonens „Salty Frog“:

und „Golgaton“:

Außerdem lief auf der Wilden Möhre natürlich noch viel mehr ganz großartige Musik. Neben dem DJ Koze-Remix zu „Bad Kingdom“ von Moderat auch beispielsweise Baal mit Jericho:

Oder, ganz skurril und mir bis dato völlig unbekannt: Bo Marley mit „Mofa fahren“: