Eko Fresh, Said, Gzuz, Pedaz & BK

Nach drei, vier Tagen Internet-Abstinenz sammelt sich so einiges an – zum Beispiel Eko Fresh und sein German Dream. Nicht nur seine Gang bzw. sein Label hört auf diesen Namen, sondern auch sein kommendes Album. Offiziell wurde die Promophase dafür mit den 1000 Bars eingeläutet, hier folgt nun also die erste Video-Auskopplung und gleichzeitig der Titelsong. Wo Deutschland eh gerade so in ist, passt das doch wie die Faust aufs (zwinkernde) Auge:

Dann bringt ja auch Said bald sein nächstes Album raus, zu dem er nun sowohl Cover als auch Tracklist veröffentlicht hat. Den ersten Promo-Song gibt es auch schon und der widmet sich ausschließlich Kleidungsstücken der Marke Carlo Colucci (gibt’s offensichtlich am Billigsten in Tegel). Kann man ganz gut machen, klingt aber relativ ungewohnt aus Saids Mund. Immerhin nimmt er immer noch kein Blatt vor selbigen. Mich würde mal interessieren, ob Said dafür wenigstens Klamotten oder Kohle bekommen hat, oder ob er das wirklich aus Überzeugung macht. Wie dem auch sei, hier der Song plus Video:

Blut & Kasse (aka BK) beziehungsweise seine Musik gefällt mir ja auch ganz gut. Jetzt bildet er mit Pedaz ein Team und haut ein Album raus, das auf den Namen „100% Macher“ hört. Es erscheint am 29. August 2014 über das neue Label Machermusik. Um ein Haar hätte ich für die kommende JUICE sogar ein Interview mit den Beiden geführt, woraus dann leider aber doch nichts geworden ist (stattdessen wurde es dann ein HipHope zu Sorgenkind). Aber dafür findet ihr hier das Video zum Titeltrack.

Währenddessen macht Gzuz mit dem mir bisher unbekannten LX einen ordentlichen Schnapp. Denn das Kroko dealt wieder in der Nachbarschaft:

Talib Kweli hingegen hat ein spontanes Konzert auf den Straßen Hamburgs gegeben und Dub FX unterstützt, nice. Wer den und seine Loops noch nicht kennt, muss das eh aus-checken.

…und hier hat jemand eine Liste von satten 500 weiblichen MCs erstellt, die man sich vielleicht auch mal zu Gemüte führen sollte. Von wegen Männerdomäne.

Plusmacher, Olexesh, Witten Untouchable unvm.

Kaum geht die WM zu Ende, gibt es endlich auch wieder viel neuen Kram, egal ob auf CD oder im Kino. Sehr angenehm finde ich das. Dementsprechend habe ich hier eine ganze Wagenladung an Kuriositäten, Songs und Videos gesammelt, die ich jetzt alle auf einmal hier ablade. Los geht’s mit dem Plusmacher (hier übrigens in kongenialer Kooperation mit Karate Andi, der seit Allerneuestem bei Selfmade Records gesignt ist, Glückwunsch!), Olexesh und Damion Davis. Insbesondere die ersten beiden Herren habe ich seit ihren letzten Releases ins Herz geschlossen. Schickes Video, schöner Track: „Ein Jeder ist Held“!

Weiter geht’s mit den Realkeepern von Witten Untouchable. Die haben vor Kurzem ihr Gratis-Mixtape „Bei Dir läuft, bei uns fliegt (Bonusmeilen Edition)“ veröffentlicht, auf dem man diverse Radio-Freestyles und sonstige Internet-Tracks gesammelt hat. Obendrauf gibt es noch ein paar Exclusives, wie zum Beispiel „Tee in England“, wozu jetzt auch ein standesgemäßes Video existiert. Sehr schön, dass die ehemaligen Internet-Verweigerer so dermaßen Gas geben. Den Beat finde ich großartig, die Parts auch geil, das Video liefert gewohnte Kost und macht Freude:

Stones Throw-Superheld Jonwayne (die coolste Sau des Palneten) rappt hier über 20 MF Doom-Beats in 5 Minuten. Yay to that!

Alpa Gun disst in seinem neuen Song „Alper Abi“ MoTrip, wenn ich das richtig verstanden habe. Irgendwie will mir das ganze Zeug von ihm aus den letzten paar Jahren nicht recht zusagen. Ich weiß auch nicht, Alpa wirkt einfach zu nett, man kauft ihm den harten Hund nicht so richtig ab. Hier geht’s zum Video.

Ähnlich toll finde ich den Trend, nicht nur Teaser zu Trailern zu Musikvideos zu drehen, sondern auch Trailer für Alben zu konzipieren. So richtig gut funktioniert das irgendwie meistens nicht, wie ich finde. Das gilt auch für den Trailer zu „Desperadoz“ von PA Sports & Kianush.

Ohne Video, ohne Teaser und Trailer, dafür aber ein geiler Freetrack: Momo (Der Afrikaner aus dem Block) mit „True West“. Bäm!

Dann veröffentlicht Snoop auch noch den vierten Teil seiner Mixtape-Reihe „That’s My Work“ und wiedervereint darauf einfach mal so die Eastsidaz.

Bald kommen ja direkt zwei unterschiedliche Jimi Hendrix-Filme ins Kino. Einer davon heißt „Jimi: All By My Side“, ist mit André 3000 und der Trailer sieht extrem vielversprechend aus.

Wo wir gerade schon bei Filmen sind: Auf Gizmodo/Sploid habe ich diesen fantastischen Trailer zum Zeichentrick-Film Master Jiang and the Six Kingdoms entdeckt, der mich sofort ganz schön aus den Socken gehauen hat. Scheint einer der ersten, größeren chinesischen Animationsfilme zu sein, davon gibt es wohl nicht so viele. Sehr abgefahren, sehr interessant und außerdem schön bunt:

Beitragsbild: Albumcover Der Plusmacher – Freie Schwarzmarktwirtschaft

Dilated Peoples – Show Me the Way feat. Aloe Blacc

Dass ich großer und bekennender Dilated Peoples-Fan bin, ist kein Geheimnis. Dementsprechend aus dem Häuschen bin ich, dass es nun bald so weit ist und endlich das neue Album ansteht. Es heißt „Directors of Photography“ und das hier wird die zweite Single nach „Good As Gone“ sein: „Show Me the Way“. Unterstützung gibt’s von Aloe Blacc und Premiere gefeiert hat das Ganze bei noisey. Wenn die so weitermachen, vergesse ich irgendwann noch, dass sie zur vice gehören. Wie dem auch sei, die Single klingt wunderbar und gefällt mir sehr gut. Wo Aloe Blacc drauf steht, ist halt aber auch Aloe Blacc drin, „Show Me the Way“ kommt dementsprechend melodiös, radiotauglich und poppig daher. Da „Good As Gone“ das genaue Gegenteil war, stört mich das aber nicht im Geringsten. Vielleicht gibt es ja bald auch noch ein Video dazu. Check it (Ali G voice)!

Brenk Sinatra, MC Eiht & die Outlawz

Brenk Sinatra kann man beispielsweise von der deutschen Produzenten-Supergroup Betty Ford Boys kennen, zu der auch noch Dexter und Suff Daddy gehören. Oder von seinem großartigen Beitrag zum Hi Hat-Club. Nach Farhot schickt sich mit Brenk Sinatra also der nächste aufstrebende Produzent aus Deutschland an, das internationale Tapet zu erobern. In diesem Fall bedeutet das: Ein Brenk Sinatra-Beat wird auf dem kommenden MC Eiht-Album zu hören sein. Und jetzt festhalten: den Song gibt es schon, mit Video, und die Outlawz sind auch dabei. Wer jetzt nicht vor Freude total durchdreht, sollte sich vielleicht kurz über MC Eiht (Eines der Idole von z.B. Kool Savas sowie mit dem Soundtrack zu Menace II Society unsterblich geworden) und die Outlawz informieren – und dann anschließend ausrasten. Gern geschehen. Checkt das Video:

Da freue ich mich für Brenk Sinatra und über den, mit Verlaub, geilen Track. Obendrein plant der feine Herr Sinatra gemeinsam mit Fid Mella auch noch die zweite Ausgabe von Chop Shop (Hi Hat-Club Vol. 4), mit dem wundervollen Beinamen: Singende Klingende Unterwelt. Dazu gibt es jetzt auch einen kurzen, neuen Teaser, der ebenpfalz gelungen ist und neugierig macht:

Foto: Robert Winter Quelle: brenksinatra.com

crossmediagonzo – Willkommen in meiner Welt

Herzlich Willkommen in meiner neuen digitalen Wohnstatt crossmediagonzo. Ich habe mich noch nicht komplett eingerichtet, fühle mich aber schon sehr wohl. Es mangelt stellenweise noch etwas an Dekoration, dem werde ich über kurz oder lang aber noch Abhilfe schaffen.

Im Endeffekt seht und lest ihr hier die Fortführung und Weiterentwicklung meines tumblr-Blogs. Ich schreibe hüben wie drüben hauptsächlich über Rap, meistens über deutschsprachigen. Nebenbei soll die Seite auch so etwas wie mein Portfolio sein, mit einer kleinen Übersicht der Sachen, die ich bisher geschrieben habe. Strictly cross-medial, versteht sich. Weil ich jetzt auch in Berlin wohne und was mit Medien mache, brauche ich selbstverständlich auch eine Website, weil das ja klar ist. Ich hab zwar keine Spiegelreflex-Kamera, mache aber trotzdem ab und zu Fotos. Ein paar davon habe ich von tumblr mitgebracht, die findet man hier.  Desweiteren fühle ich mich natürlich dem Gonzo-Journalismus verpflichtet.

Deswegen sind wir eigentlich hier: Man of Booom (namentlich Figub Brazlevic, Teknical Development & JuJu Rogers) machen das, was sie am Besten können: Entspannte Musik. Heißt dieses mal „Melody Spells“ und findet man auf dem Album „Back to the Booom“. Erscheint über Sichtexot, auf die Verlass ist, wenn’s um stilvollen Indie-Kram geht.

 

Deutlich weniger entspannt geht’s in der letzten Folge der sechsten Staffel HDF zu. Hauptsächlich liegt das am von Blokkmonsta gesprochenen Intro. Wer das übersteht, kommt in den Genuss von nem sehr guten Kontra K-Part und einem Baba Saad-Part. 🙂

 

So, ich hoffe, es gefällt Euch hier. Schaut Euch um, klickt Euch durch, kommentiert und sagt mir Eure Meinung. Ich freue mich über jedwede Kritik oder Anregung!

 

Model: R. Wolfcastle

UFO361 – HDF

Ich kann mich nur wiederholen: “Ufo361, Dicker, wer, wenn nicht ich?” Vom Mainstream verschont oder verschmäht, fristet oder feiert Ufo schon seit Jahren ein Dasein im Untergrund. Man muss ihn einfach mögen und ich hoffe, dass “Ihr seid nicht allein” ein bisschen mehr Aufmerksamkeit bekomt als “Bald ist dein Geld meins”. Verdient wäre es.

Kalim – Stadtrundfahrt

Jawoll, so gefällt mir das. Da hat doch Kalim gestern glatt ein amtliches Video rausgehauen: “Stadtrundfahrt” schlägt in die gleiche Kerbe wie “Viertelrap“ und „Um den Block”, ich bin ja eh Fan. Umso mehr freue ich mich auf sein Mixtape “Sechs Kronen”, das jetzt endlich mal rauskommen soll. Neben “Adrenalin“ von Kontra K ein echtes Highlight der Woche, ach was – des Monats!

Redman bringt auch ein neues Video raus: “Nigga Whut”.

Laut Jan Wehn von All Good ist “Fuck the Summer Up“ von Leikeli47 DER Hit des Sommers. Wenn er das sagt… Interessant klingt das Ganze allemal, ein schickes Video hat’s ja auch, aber die ganz große Begeisterung will sich bei mir nicht einstellen.

Apollo Brown – Cellophane Cypher ft. Quelle Chris & Ras Kass

Immer wieder musste ich mir anhören, ich würde Musik für Hängengebliebene von Hängengebliebenen hören. Ich bin sehr froh, dass dem so ist, komme ich doch dadurch in den Genuss von solchen Perlen wie obiger. So entspannt, angenehm, locker-leicht und natürlich, wie die Herren das zelebrieren, gestaltet sich sonst nämlich kaum eine Cypher. Aber wie sollte es auch anders klingen, wenn Quelle Chris, Ras Kass und Konsorten über einen Apollo Brown-Beat rappen?

Ganz was anderes zelebriert MC Fitti in seinem “Paradies aus Glas“ über einen Oliver Koletzki-Beat: Das Pfandflaschen Business. Damit reagiert er auf einen Diss von Bushido von vor einem halben Jahr. Warum auch nicht? Allerdings fehlt dem Song irgendwie sowohl der nötige Drive, als auch eine wirklich bissige Antwort auf Sonny Black.

B-Tight hingegen besinnt sich auf alte Stärken und dreht mit den Drive-By-Leuten (die sich ja anscheinend anschicken, das Musikvideo-Game zu übernehmen) ein nettes Video zu seinem Free-Track “Ich hasse dich”. Klingt wie früher, sieht so aus wie früher, ist aber topaktuell.

Nebenbei schreibt Alex Hope einen “Brief“ und Kontra K strömt „Adrenalin“ durch die Adern. Kein Wunder, bei dem, was in dem Video abgeht. Das Beste kommt zum Schluß, unbedingt auschecken!

UFO361 – Atom

Ufo361, Dicker, wer, wenn nicht ich? Der sympathische Berliner zerlegt alles bis ins kleinste Atom. Ich freu mich riesig auf sein kommendes Debüt-Album “Ihr seid nicht allein”.

Dexter rappt jetzt plötzlich, statt nur zu produzieren. Der Kinderarzt mit der Modefrisur hat das Beatbasteln ja aber auch immer nur auf Spaß-Basis gemacht, warum soll er also nicht auch mal rappen dürfen? Insbesondere, wenn er mit Audio88 und Yassin “Dies Das“ tut. Einfach so verschiedene Dinge. Zum Beispiel Eis essen. Was Herr Yurderi wohl dazu sagt, dass sich jemand dermaßen an einer einzigen, obendrein uralten Zeile von ihm aufhängt?

Ist eigentlich aber auch egal. Sean Price (aka Unorthodox P!) brettert nämlich hier wie gewohnt geil und brachial über ein DJ Premier-Instrumental. PÜ!

Selbiges lässt sich definitiv auch über die lang angekündigte Busta Rhymes & Eminem-Kollabo sagen. Calm Down, Jungs!