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Karate Andi

Karate Andi, Audio88 & Yassin, Prezident, Luciano, Samy Deluxe…

Karate Andi fährt Mofa:

Halleluja, gelobet sei der Herr: Audio88 & Yassin sind wieder da!

Prezident ist der Geilste:

 

Matador Loco Luciano:

Samy Deluxe in absoluter Topform:

J Dilla feat. Nas „The Sickness“ (Prod. by Madlib)

Havoc (Mobb Deep), Method Man & Alchemist:

Über den Dächern von St. Petersburg: AKA6

MoTrip, Celo & Abdi, LX, MC Bomber, Karate Andi, Ufo 361, Indecline

MoTrip, Celo & Abdi, Ufo361, Karate Andi & MC Bomber

Motrip – Trip

Meine Vorfreude auf das MoTrip-Album „Mama“ bleibt ungebrochen und könnte kaum größer sein. Selten hat mich ein Album so nachhaltig beeindruckt wie MoTrips „Embryo“. Entsprechend hoch sind jetzt meine Erwartungen an die Nachfolgerin. Aber keine Promophase der letzten Jahre hat mich so restlos überzeugt wie die Snippets und die Video-Auskopplung „Mathematik„. „Trip“ macht da zum Glück auch keine Ausnahme. Ich will jetzt zu meiner „Mama“.

Wer hat lang gebraucht?/Wem ist das egal?/Du riskierst dein‘ Hals/ich leg dich um wie ’n Schal/Die Eins auf dem Planeten, pure Arroganz/Die einzige Machete in ’ner Grube voller Schlangen/Ruf nicht bei mir an/du musst warten, ich bin grade zu vertieft/Voller Tatendrang und plane das Release/Zwischen Wahnsinn und Genie/lade durch und schieß’/Wer kommt langsam in die Gänge wie ein Ladendetektiv?

 

 

Celo & Abdi – Amo aller Amos

Es sind gute Zeiten für Fans von deutschsprachigem Rap. Bevor nämlich MoTrips „Mama“ kommt und der gesamten Lausbuben-Szene ordentlich die Leviten liest, erscheint erstmal noch „Bonchance“ von Celo & Abdi, den beiden Rabauken. Die haben in ihren jungen Jahren offensichtlich so viel kuriose Geschichten erlebt, dass sie jetzt nochmal auf Albumlänge aus dem Nähkästchen plaudern können. Hier gibt’s keine musikalischen Experimente, sondern Ticker-Stories rund um Kilos, Todis, Foltereien mit dem Bügeleisen, scharfe Geladene und Amos (aller Amos). Was soviel wie Onkel heißt und laut Interview nochmal ne Stufe über dem Abi steht. Ungefähr Babo (/a aller Babas)-Niveau. Da zeigt sich Staiger „so mobb Deep juvenile hell/The infamous mäßig“ [sic] beeindruckt. Damit und mit „düster und grimmig“ trifft er es wirklich ziemlich genau auf den Kopf: Gargoyles -„Kreaturen, die sniffen“ in Frankfurt am Stein. „Bonchance (und Hazaks kriegen Riss)!“

 

LX – N.T.M.

Mit Ticker-Stories, Kilos und derlei mehr kennt sich traditionell auch die 187 Straßenbande sehr gut aus. Kein Wunder, eröffnen LX & Maxwell doch diese Woche noch ihren Obststand („Hast Du Kohldampf?/Komm zum Obststand!„).  Was er so zu verkaufen hat, zeigt LX uns sehr warm- und offenherzig in seinem neuesten Video. Schon erstaunlich und gleichermaßen faszinierend, dass man ganz offensichtlich auch auf alles scheißen und irgendwie unbehelligt bleiben kann. Es zahlt sich offenbar aus: Die 187 Straßenbande tritt „als einziger  deutscher Support-Act“ des Wu Tang-Clans bei dessen Sommer-Tour auf.  LX macht jedenpfalz auch auf Solo-Pfaden „Rap für die Pusher/weil ich selber gepusht hab“:

 

MC Bomber & Karate Andi – Münzmallorca/Ufo 361 & Karate Andi – Nicht dein Tag

Wie gesagt, gute Zeiten. Auch für Karate Andi-Fans. Das lang angekündigte Video mit MC Bomber ist nämlich da, hurra! Die beiden machen ihrem guten Ruf dann auch alle Ehre und liefern mit „Münzmallorca“ die etwas andere Sommer-Hymne. Macht auf jeden Fall Laune und Rokko Weißensee mischt auch noch mit. Dasselbe in grün und bare-knuckle macht auch Ufo361, ebenfalls mit Verstärkung von Hook-Monster Karate Andi. Nur auf einen besseren Beat, was aber auch egal ist. Einige Tapes von MC Bomber können jetzt übrigens auch auf Vinyl im hhv erworben werden.

 

Indecline – This Land Was OurLand (Graffiti)

Last but definitely not least: The Largest Illegal Graffiti Piece In the World. Die Menschen von Indecline haben tagelang die Wüste angemalt. Beziehungsweise eine Landebahn inmitten eines aktiven Militär-Testgeländes. Klingt gefährlich, sieht aber eigentlich sehr entspannt und vor allem gut organisiert aus. Respekt!

LX, Maxwell, Olexesh, MC Bomber, Karate Andi, Retrogott, Hulk Hodn

LX, Maxwell, Olexesh, MC Bomber, Karate Andi, Retrogott, Hulk Hodn…

Der sowieso nicht erreichbaren Vollständigkeit halber kotze ich hier auf die Schnelle alle Musikvideos aus, die sich innerhalb der letzten Tage so in meinen Lesezeichen angesammelt haben. Fangen wir mal mit LX und Maxwell von der 187 Straßenbande an. Die Hook von „Ausser Kontrolle“ beschreibt mit „Diese Beiden sind wieder mal ausser Kontrolle/saufen die Chivas und rauchen die Knolle“ das Song-Konzept dann auch schon ziemlich treffend. Nebenbei wird wie eigentlich immer Schnapp gemacht, Boxauto gefahren (rückwärts!), Vaporizer im Auto geraucht und Weed angebaut sowie mit Geld gewedelt. Bald kommt mit „Obststand“ nämlich das Kollabo-Album der beiden grundsympathischen Hamburger.

Olexesh macht Werbung für seine anstehende Masta-Tour und tut das per Track samt Video. Recht so!

Eine Liebeserklärung an freischaffende Videoproduzenten, DOTA 2, Hiob, Morlockk Dilemma, Karate Andi und MC Bomber sowie eine charmante Tour-Ankündigung: Das Video zu „Die Drinks“.

MC Bomber führt hier mal eben die beste Geste aller Zeiten ein und hängt mit seinen Kumpels ab. Vorher rennt er noch kurz den Kameramann von Don’t let the Label label you um („Oh, sorry Dicka!“) und sorgt wieder mal für politisch höchst unkorrekte, aber wohl auch gerade deswegen so großartige Unterhaltung. Ein echter „Nordberliner Voll-Prolet vom alten Schlag“ eben. Natürlich auf einem Beat von Tis L.

Das Elend von Retrogott, Hulk Hodn und Hazenberg. Jüa.

Eminem trägt in „Speedom“ an der Seite von Tech N9ne und Krizz Kaliko dicker auf als je zuvor. Falk Schacht hat das auf Facebook ein „Ich hab noch nie solche Flows gehört. Unfassbar was Eminem hier abzieht.“ entlockt. Seh‘ ich ziemlich genau so. Neben Krizz Kaliko und Tech N9ne eine gute Figur abzugeben, schafft beileibe nicht jeder. Sie derartig brutal in Grund und Boden zu flowen, schafft nur einer: Eminem. Daran wird sich in Zukunft wohl jeder Technik- und Hochgeschwindigkeits-Rapper messen lassen müssen. Seems legit.

Es gibt einen neuen Megaloh-Part, fuck yeah! Und zwar auf dem Track „Kein Bock“ von Denyo, mit Jan Delay, ASD, Megaloh & Bartek. Mir gefällt tatsächlich ausschließlich der Megaloh-Part.

Said verarbeitet im Track „Checkz nicht“ anscheinend eine Trennung und stellt sich die Standard-Frage, warum man erst weiß, was man hatte, wenn es weg ist.

Celo & Abdi veröffentlichen demnächst ihr neues und herrlich falsch geschriebenes Album „Bonchance“. Jetzt haben sie sich richtig Mühe gegeben und einen unterhaltsamen Kurzfilm als Trailer fabriziert:

Ich lese ja sehr gern Stop/Look/ Listen von Jan Wehn auf allgood.de. Da sind mir diese drei Videos untergekommen, die ich sehr gut bis äußerst interessant finde: Rino Mandingo mit seinem MOT-Beitrag „Fahrradkette“, Die Futschis mit „Scheiß drauf“ und TAMI mit „Bukarest/Budapest“.

Schwesta Ewa

Dies, das – verschiedene Dinge (u.a. Haftbefehl)

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Das kann man zum Beispiel an den vielen Weihnachtsfeiern erkennen oder daran, dass ein Peter Jackson-Film im Kino startet. Wir blicken zurück auf ein starkes Jahr, was Rap betrifft. Für die JUICE durfte ich dieses Jahr wieder an den Jahres-Charts mitwirken und habe folgende Listen abgegeben:

Persönliche Highlights:

1. Alle Haftbefehl-Videos

2. Action Bronson – Easy Rider (Video)

3. Karate Andi – Pilsator Platin

4. Olexesh – Nu Eta Da

5. Kalim – Sechs Kronen

6. Celo & Abdi – Akupunktur

7. Kool Savas – Es rappelt im Karton & Neue Namen

8. Eko Fresh – 1000 Bars (Die Meisterprüfung)

9. Kollegah – King

10. Ufo361 – Ihr seid nicht allein

Singles national:

1. Mädness – Maggo

2. Haftbefehl – Ihr Hurensöhne/Saudi Arabi Money Rich

3. Ali As – Hoodie & Chucks

4. Der Plusmacher – Bockwurst feat. Karate Andi

5. Said – Pure Arroganz

Alben national:

1. Haftbefehl – Russisch Roulette

2. Karate Andi – Pilsator Platin

3. Olexesh – Nu Eta Da

4. Kalim – Sechs Kronen

5. Celo & Abdi – Akupunktur

Singles international:

1. Action Bronson – Easy Rider

2. SchoolBoy Q – Hoover Street

3. Mac Miller – Diablo

4. Atmosphere – Kanye West

5. Dilated Peoples – Show me the way feat. Aloe Blacc

Alben international:

1. Schoolboy Q – Oxymoron

2. Atmosphere – Southsiders

3. Dilated Peoples – Directors of Photography

4. Step Brothers (Evidence & Alchemist) – Lord Steppington

5. Freddie Gibbs & Madlib – Pinata

Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass ich da noch Veysel mit „Audiovisuell“ und JAMs „16zu9“ reinpacken müsste. Die beiden Alben haben mir nämlich auch sehr gut gefallen. Auch „Märtyrer“ von Savas gefällt mir insgesamt sehr viel besser als gedacht. Chapeau, ein gelungenes Album! Gleiches gilt in höchstem Maß natürlich auch für Haftbefehls Russisch Roulette, das zu recht überall abgefeiert wird. Im aktuellen Spiegel findet man sogar ein Interview mit Baba Haft, das sich über 5 Seiten erstreckt. Hier das zuletzt veröffentlichte Video mit Marteria zu „Ich Rolle Mit Meim Besten“:

Dann wäre da noch der Posse-Track vom Ekos Album „Deutscher Traum“, das bislang in der Flut der Releases bei mir ein wenig zu kurz gekommen ist. Hier lauern aber jede Menge gelungene Parts, insbesondere von Ercandize, Ali As, Serc und B-tight:

Dann wären da auch noch Zugezogen Maskulin, die mit dem Video zu „Endlich wieder Krieg“ einen Volltreffer gelandet haben. Doch seht (und hört!) selbst, wie man so schön sagt. Ziemlich stressig, aber unfassbar gut. „Ich schlaf aus bis 13 Uhr“.

Hier findet ihr den Teaser-Trailer zu einem offensichtlich sehr HipHop-lastigen und interessant wirkenden Film namens „Leiden-Schafft“. Aus-Checken! Telly Tellz hat ein Video zum Intro seines Albums rausgehauen, das sich sehen und hören lassen kann. Bitte hier entlang. Außerdem gibt’s neuen Stoff von der Schwesta, die nix in der Küche zu suchen hat: Escort-Flow. Last, but not least gibt es eine komplett kostenlose EP von Ali As, auf der er seine liebsten Ami-Instrumentals verwurstet. Geht ab, unbedingt anhören!

Mistah Nice & Lakmann – 12 Munchies

Eine Woche habe ich meinen kleinen Möchtegern-Blog sträflich vernachlässigt. Deswegen reiche ich hier fürchterlich hektisch nun einiges nach:

Oben könnt Ihr Mistah Nice & Lakmann mit „12 Munchies“ hören und sehen. Wer sind eigentlich diese Driveby-Video-Menschen? Warum fahren die Untouchable Wittener so eine geile Karre? Egal, Eartouch hat jetzt einen Deal mit Groove Attack, weswegen das Schulz Nice-Werk “Untouchable Teamplayer” etwas später, aber breiter rauskommt. Yay to that!

Celo, Abdi, SSIO, Veysel, Olexesh und Moritz Bleibtreu verschwenden tausende Euros für eine Mischung aus Kurzfilm und Musikvideo. Irgendwie will mir das Ergebnis aber nicht so recht gefallen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier etwas viel großartigeres hätte geschehen und entstehen können. Nur noch 60 Sekunden ist trotzdem allemal sehenswert, selten habe ich so ein teuer produziertes Deutschrap-Video erlebt.

Snaga ist um Mitternacht in fremden Häusern als Zahnfee unterwegs. Gehört auch zu “Talion II – La Rabia”, gefällt mir aber besser, weil nicht so bescheuert wie Contraband. Herrlich!

Herzog koppelt das trölfte Video aus dem Chartstürmer “Eine Drogenlose Frechheit” aus: Gott Sei Junk!

Karate Andi macht gemeinsame Sache mit DirtyMaulwurf, der überraschend witzig und recht fresh daherkommt: Sie pissen Dir in den Rucksack.

Evidence interviewt sich selbst. Interessantes Format, dieses Time Alone.

Zu guter Letzt gibt’s noch was für die Game-Nerds: Dragon Age Inquisition kommt bald und der Trailer brettert alles weg. Ich brauche einen neuen Computer und freu mich drauf.

Umse – Abschalten (Kunst für sich)

Hui, letztens habe ich mich schon sehr darüber gefreut, dass Umse bald wieder ein Album rausbringt und es sogar schon fertig ist. Jetzt gibt es direkt aus dem Thailand-Urlaub das erste Video namens Abschalten. Das Album hört auf den Namen “Kunst für sich” und erscheint dann im Juni.

Derweil ist Kollegahs Promophase nach wie vor alles am Zerbersten. Ganz schön produktiv, das muss man ihm lassen. Der Putin beispielsweise findet meine völlige Zustimmung, während ich mir da bei Wat is’ denn los mit Dir? nicht so sicher bin.

Völlig glasklar liegt die Sache aber bei Atmosphere, die jetzt ds erste richtig krasse Video aus dem kommenden Album rausgebracht haben: Kanye West. Nicht nur ein fantastischer Song, sondern auch ein wirklich gelungener Kurzfilm als Video. “Just been makin it cool, to rap about love again.” So ist das nämlich.

Karate Andi lässt auch nicht locker und macht jetzt gemeinsame Sache mit MecsTreem, was ich nur gut heißen kann. Liebe & Respekt!

Afrob, der alte CDU-Wähler und Merkel-Fan kommt. Eigentlich darf man solche Leute ja nicht unterstützen, aber was solls, der Rhyme is fett.

Celo&Abdi, Olexesh, Veysel und DOE vergolden den Track 9mm Futter von Chaker, dessen Album übrigens wie erwartet ziemlich stabil ist. DOE könnte man von mir aus auch weglassen. Wenn mans tattdessen Azad und Hafti dazupackt, bekäme man das pefekte Straßenrap-Lied.

RAF Camora bringt anlässlich des zweihunderttausendsten Facebook-Fans einen Exclusive raus. Kann man sehr gut machen. Booyaah!

Der beliebteste und sympathischste Rapper ohne richtiges Album erlebt Abenteuer sondergleichen, aktuell in Neuseeland. Da werden auf Segelyachten athletisch waghalsige Stunts gemacht, wie immer feinste Gaumenschmeichler (“You see this? That means incredible.”) zubereitet und generell hat man anscheinend großen Spaß. “Don’t forget to bring the guns!”

In heimischen Gefilden richtet Karate Andi ein deutlich kostengünstigeres “Breakdancebattle” aus: 60 Cent Pilsator Pils und 5 Euro-Pepp. Wohl kaum ein anderer deutscher Rapper bildet in seinen Texten die vielzitierte wasted german youth detailgetreuer und ehrlicher ab. Einer meiner Lieblingssongs des Albums!

Zusätzlich hat Dexter “Keine Angst” von Chefket generalüberholt und einen sehr angenehmen Remix fabriziert.

Währenddessen lässt man abseits des Raps ein ganz anderes Monster von der Leine: der erste längere Trailer zum kommenden Godzilla-Remake erfüllt mich mit Vorfreude. Wehe dem, der diesen Film im Kino verpasst!